Erschienen in: Brigitte, 14/2014
Als letzter deutscher Textilfabrikant produziert Wolfgang Grupp im eigenen Land – und er macht es überraschend umweltbewusst. Ein Besuch auf der Schwäbischen Alb.
Erschienen in: Fräulein Magazin, 06/2012
Wenn man die Bilder von „Permanent Error“ des südafrikanischen Fotografen Pieter Hugo betrachtet, kann es passieren, dass einem für Augenblicke die Zeit durcheinander gerät. Plötzlich verdichten sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem einzigen Foto und man weiß nicht mehr, ob diese Wüste voll brennender Monitore, schwelender Platinen, schmelzender Tastaturen und jungen Männern, die einen herausfordernd betrachten, das Szenario ist bevor oder nachdem die Welt untergegangen ist…
Erschienen in: Fräulein Magazin, 04/2011
Sahra Wagenknecht gilt mit ihren radikalen Ansichten als eine der kontroversesten Politikerinnen des Landes. Die stellvertretende Parteivorsitzende der Linken hält es für zynisch, sich über Krisen zu freuen, doch seit dem Finanzcrash und der drohenden Zahlungsunfähigkeit Griechenlands finden linke Ideen auch in der breiten Bevölkerung immer mehr Zustimmung…
Redaktionelle Verantwortung der Rubrik “Magazin”, die seit Anfang 2013 in “Brigitte” erscheint.
Erschienen in: Brigitte, 19/2013
Frau sein, schlau sein und ein Gespür für Stil haben, dem nie die (geradlinige) Form abhandenkommt: Wie geht das eigentlich? Ein Gespräch mit Angelika Taschen.
Erschienen in: Style & The Family Tunes, 04/2010
Als Jonny Johansson sich 1996 mit drei Kollegen aus Film und Werbung zusammenschloss, um Acne zu gründen war das erklärte Ziel, Hand anzulegen an Kunst und Kultur. Sie begannen mit 100 Paar Unisex-Jeans, verteilten sie an Freunde und Familienmitglieder und hörten fortan nicht mehr auf Mode, Kunst, Werbung, Film oder eine Stofftierproduktion mit ihrem spielerischen Modernismus umzudeuten. Wir sprachen mit Johansson darüber, wie es ist als Nachfolger Helmut Langs zu gelten, über Selbstdarstellung in Demut und warum Schweden Japanern ähneln…
Eine Auswahl der wöchentlichen Rubrik „Kosmos“, die im „Süddeutsche Zeitung Magazin“ erscheint.
Erschienen in: Fräulein Magazin, 05/2011
Neapel, das ist der Duft von trocknender Wäsche, der in den schmalen Gassen hängt, die Abgase und der Müll, der auf den Straßen liegen bleibt, bis er zum Himmel stinkt. Neapel ist aber auch der melodische Singsang seiner Bewohner, der sich aus den Häusern und auf den Plätzen in die verwinkelte Stadt ergießt und natürlich der Geruch von Essen. Am Ende seines Lebens wünschte sich Enrico Caruso, an die neapolitanischen Hänge des Vesuvs zurückzukehren, nicht um zu singen, sondern um Pizza zu essen. Neapel ist italienischer Sehnsuchts- und Schreckensort zugleich. Denn nirgends sonst ist das Festland stärker von der Mafia dominiert und der Drogenhandel alltäglicher…
Erschienen in: Style & The Family Tunes, 03/2010
Im September erscheint „Isabella Blow“, ein Buch voll persönlicher Erinnerungen, Fotografien und Zeichnungen der Branche an eine Modemacherin, die keine war, und die der Mode dennoch ein Stück ihrer eigentlichen Bestimmung zurückgab…
Erschienen in: Fräulein Magazin, 07/2012
Oda Jaune malt Bilder, an denen sie sich nicht satt sehen kann. Auch wenn das mancher bei ihren alptraumhaften Motiven nicht glauben mag, in Oda Jaunes Innenleben ist es warm und sehr friedlich. In Fräulein erklärt sie, dass wir mit dem Tod nicht verlorengehen und warum sie bis in alle Ewigkeit malt.
Erschienen in: Style & The Family Tunes, 01/2011
Berlin zählte Anfang des 20. Jahrhunderts zu den größten Modemetropolen der Welt, galt noch in den 1950er Jahren als wichtigster Produktionsstandort fü̈r Konfektion und scheiterte aber an der Insellage und dem Dilettantismus selbsternannter Schneider der Vorwendezeit.
Nach zwei Jahrzehnten überambitionierter Opulenz und der Ästhetik einer Generation, die sich nicht mehr über besonders viele Dinge Illusionen machte, reift hier jetzt Design, das im Grenzbereich zwischen Avantgarde und Verkäuflichkeit entsteht. Und das die Chance hätte, Mode zu (deutscher) Kultur zu machen…
Erschienen in: Fräulein Magazin, 05 /2011
Wer mit Yukimi Nagano spricht, den beschleicht schnell das Gefühl, sie hätte einen kurz in ihren Warteraum eingeladen. Richtig viel Zeit gibt es hier nicht. Und einen Platz angeboten bekommt nur, wer mit ihr über Musik sprechen will. Denn das ist, was sie liebt. So bedingungslos, dass sie sich trotz des altmodischen Wegs aus vielen kleinen Gigs, endlosen Tourneen und harter Arbeit der letzten Jahren sofort langweilt, wenn sie zurück in Schweden ist…
Erschienen in: Süddeutsche Zeitung Magazin, 36/2011
Ob mit folkloristischen Mustern, Farbblöcken oder einfarbig. Aus Denim, Seide oder durchscheinendem Chiffon. Die neue Beinfreiheit, die Coco Chanel in den Zwanziger Jahren auf einer Reise nach Venedig in Form der Strandhose (für das Seebad) erfand, beschwört den Geist alter Tage…